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Mittwoch, 17. September 2025 Mediadaten
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Brakel (red). Am Tag des offenen Denkmals öffnen viele Städte für einen Tag ihre Türen, um besondere Einblicke in die Geschichte zu geben. Ein Verbund aus sechs Kommunen in Ostwestfalen-Lippe geht einen Schritt weiter: Mit dem Projekt „Smart, 3D, Historisch“ sollen Denkmäler und historische Stadtkerne in Zukunft nicht nur vor Ort, sondern auch digital und ganzjährig in fotorealistischen 3D-Modellen erlebbar gemacht werden. Dafür wurden die historischen Stadtkerne in Detmold, Minden, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück, Lemgo und Brakel aus der Luft und in den Straßen bei Kamerafahrten erfasst. Auf Basis hochpräziser Fotoaufnahmen werden die Gebäude, Gassen und Plätze der Altstädte detailliert abgebildet. Es entstehen digitale Zwillinge der Stadtkerne, die künftig nicht nur der Dokumentation dienen, sondern vielfältig eingesetzt werden können, etwa zur Visualisierung von Neubauvorhaben in sensiblen Altstadtlagen, für digitale Stadtführungen mit historischen Vergleichsansichten oder als Grundlage für Architekturwettbewerbe, Beteiligungsverfahren und den digitalen Zugang zu Denkmalinformationen.

„Ein echter Gewinn für die Städte“, findet Markus Baier, Bürgermeister der Stadt Lemgo und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne NRW: „Das ist nicht nur spannend für alle, die unsere Städte erleben wollen, sondern gibt ganz neue Möglichkeiten an die Hand, den Wandel der Innenstädte aktiv zu gestalten: zum Beispiel, um Leerstände besser zu erkennen, neue Nutzungen zu planen und unsere Stadtkerne zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“ Bis Ende 2026 entwickeln die sechs Städte verschiedene Pilotanwendungen, die das Potenzial der 3D-Modelle in verschiedene Richtungen testen. So lassen sich künftig unter anderem Architekturentwürfe für Bauprojekte direkt im digitalen Zwilling vergleichen – ein Mausklick genügt, um zwischen mehreren Varianten zu wechseln. In einem anderen Anwendungsfall werden Leerstände in der Innenstadt visualisiert, um neue Nutzungsmöglichkeiten gezielter zu planen. Auch eine digitale Zeitreise ist geplant: historische Ansichten sollen mit aktuellen Bildern kombiniert werden, um die Entwicklung einzelner Gebäude und Straßenzüge sichtbar zu machen.

In Brakel liegt der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung und Vertiefung des Wissens über die denkmalgeschützten Gebäude. „Im Rahmen des Projekts wird ein Denkmal-Wiki aufgebaut, das sowohl historische Informationen als auch persönliche Geschichten, Anekdoten und besondere Details über die Gebäude zusammenführt.“ erklärt Bürgermeister Hermann Temme das Brakeler Pilotprojekt. Entstehen soll eine digitale und zugleich lebendige Darstellung des Stadtbildes im historischen Stadtkern. Hermann Temme hofft hier auch auf die Mitwirkung der Eigentümer der denkmalgeschützten Gebäude, denn „zum einen wird natürlich die Zustimmung für die Darstellung des Denkmals im digitalen 3D-Modell benötigt und zum anderen sollen die Eigentümer persönliche oder historische Informationen zum Denkmal zur Verfügung stellen.“ Das können Informationen zur früheren Nutzung des Gebäudes sein, aber auch Anekdoten, Fotos oder die Namen von früheren Bewohnern. Die Erkenntnisse des Modellvorhabens, das aus Mitteln der Städtebauförderung – Lebendige Zentren gefördert wird, soll nach Projektabschluss allen Kommunen und Kreisen in Ostwestfalen-Lippe zur Verfügung gestellt werden. Die Pilotkommunen werden in der technischen Umsetzung von der Geoplex GIS GmbH sowie in der Projektsteuerung und -kommunikation von der pro-t-in GmbH unterstützt. 

Foto: Stadt Brakel

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